Die Arthrose des Schultereckgelenkes (AC-Gelenk).

"Das Schultereckgelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen dem äußeren Ende des Schlüsselbeins (Clavicula) mit dem Schulterdach (Acromion) und ist häufig von der Arthrose betroffen."

Chronische Überlastung, immer wiederkehrende kleinere Verletzungen oder auch ein heftiger Sturz auf die Schulter (Schultereckgelenk Sprengung) können zu einem frühzeitigen Verschleiß des Schultereckgelenks, d.h. zur Arthrose führen. Die Beschwerden sind mit dem Impingement Syndrom vergleichbar. Häufig kommt es zudem zu Schmerzen beim Liegen auf der Schulter. Der Schmerzcharakter ist meist eher dumpf-ziehend. Es besteht ein deutlicher Druckschmerz, bei fortgeschrittener Arthrose erkennt man eine Schwellung im Bereich des Schultereckgelenks.

Neben einer genauen Untersuchung der Schulter mit entsprechenden Tests kann die Verdachtsdiagnose „Arthrose Schultereckgelenk“ durch eine Röntgen- und Ultraschalluntersuchung, besser jedoch durch eine Kernspin Untersuchung (MRT) gesichert werden.

 

KONSERVATIVE THERAPIE:

Beschwerden die Im Zusammenhang mit einer Arthrose des Schultereckgelenks auftreten sollten zunächst konservativ d.h. nicht-operativ behandelt werden. Neben einer gewissen Schonung und Kühlung des Gelenks kann in einer akut schmerzhaften Phase eine kurzfristige Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten (Diclofenac / Ibuprofen) als Salbe oder Tabletten sinnvoll sein.

Deutlich wirkungsvoller ist eine lokale Injektion mit einem kortisonhaltigen Präparat direkt an das Gelenk. Kommt es hierunter zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden kann Hyaluronsäure, die 3-5 mal im Abstand jeweils einer Woche injiziert wird, eine langfristige Besserung der Beschwerden bewirken.

 

OPERATIVE THERAPIE:

Falls die konservative Therapie nicht zum erwünschten Ziel führt, kann durch eine Arthroskopie, d.h. eine minimal-invasive Operation oder nach Befund auch eine minimal offene Operation über einen kleinen Hautschnitt, die Arthrose des Schultereckgelenks erfolgreich behandelt werden. Um die Schultereckgelenkarthrose zu behandeln wird der verschlissene Puffer (Discus articularis) sowie entzündliches Gewebe werden entfernt und die äußeren Enden des Schlüsselbeins und des Schulterdachknochens vorsichtig geglättet, sodass ein Gelenkspalt von ca. 1cm entsteht.

Bei einer Arthrose des Schultereckgelenks besteht häufig gleichzeitig unter dem Schulterdach eine Einengung des Gleitraumes der Sehnen (Impingement Syndrom). Deshalb erfolgt in der Regel begleitend eine Erweiterung dieses Raumes wie bei der operativen Behandlung beim Impingement Syndrom.

 

NACHBEHANDLUNG:

Die Nachbehandlung erfolgt in der Regel frühfunktionell, d.h., dass sofort nach der Operation mit der Bewegungstherapie begonnen wird. Der Nachbehandlungszeitraum mit schmerzadaptierter Krankengymnastik ohne Bewegungslimitierung umfasst ca. 6 – 10 Wochen.

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